Donnerstag, 14. Juli 2011

Gilda Joyce in geheimer Mission

von Jennifer Allison


Buchrückentext:
Die 13-jährige Gilda hat ein großes Ziel: parapsychologische Ermittlerin zu werden.
Und da der Alltag trotz eifrigen Ausspionierens der Nachbarn ziemlich langweilig ist, quartiert sich Gilda während der Sommerferien kurzerhand bei ihrem Onkel in San Francisco ein.
Ein lohnender Einfall - denn nicht nur, dass Gilda in der schüchternen Cousine Juliet eine Freundin findet, nein, auch ihre Ermittlerfähigkeiten sind plötzlich gefragt, denn in dem alten viktorianischen Familiensitz scheint sich ein düsteres Geheimnis zu verbergen.


Gilda ist 13 Jahre alt und ein bischen schräg, oder einfach ein bischen anders als ihre Mitschüler. Sie liebt es sich zu verkleiden, um so ihre Nachbarschaft auszuspionieren.
Am liebsten möchte sie Parapsychologische Ermittlerin werden, glaubt dass sie Übernatürliches spüren kann (warum sonst juckt ihr ständig das linke Ohr, wenn sie auf was stößt?) und tippt all ihre Erlebnisse auf ihrer Schreibmaschine, die sie von ihrem verstorbenen Vater bekommen hat.

Bald sind Sommerferien. Gildas beste Freundin fährt dann in ein Sommercamp um Klavier spielen zu üben und Gilda wäre dann ganz alleine. Sie erfährt von einem entfernten Verwandten, der in San Francisco lebt und kurzerhand lädt sie sich dort ein, um ihren Sommer dort zu verbringen. San Francisco ist ja schliesslich die Geisterstadt Nr. 1.
Durch eine glückliche Fügung klappt es auch mit der Einladung und schon reist sie ganz alleine zu ihrem Verwandten, der zusammen mit seiner ebenfalls 13-jährigen Tochter in einem großen Haus wohnt, in dem es nicht mit rechten Dingen zu geht.

Gildas Cusine Juliet ist ein schüchternes, in sich gezogenes Mädchen, dass den Geist ihrer Tante in dem Haus gesehen hat.
Zu dem Haus gehört ein verschlossener Turm und von dort kommen Nachts unheimliche Geräusche.
Juliet spricht aber mit niemanden darüber, da das Thema um ihre verstorbene Tante nie angesprochen wird und irgendwie ein großes Tabu in der Familie ist.

Gilda und Juliet freunden sich an und  Gildas Tatendrang ist es zu verdanken, dass der Fall um die mysteriöse Tante gelöst wird.
Dabei geht Gilda auch mal ganz schön ruppig vor und riskiert oft nach Hause geschickt zu werden.

Gilda und Juliet sind einem beim lesen sofort sympatisch, weil auch aus der Sicht von beiden erzählt wird. Die Geschichte ist spannend und die Auflösung des Rätsels unerwartet, aber mit Happy End.

Man wird ein bischen Bedrückt durch die Stimmung die im alten Haus herrscht, da Juliets Vater ständig auf der Arbeit ist, Juliet keine Freunde hat und die Atmosphäre in dem großen Haus dunkel und unwohnlich ist. Bis Gilda kommt und Juliet so immer mehr aus sich raus kommt.

Ein schönes Kinderbuch und auch eine nette Geschichte für Erwachsene.
Schade, dass es erst ein Gilda Band in deutsch gibt.

4 Bücherpunkte für die nette Unterhaltung von mir.

 

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