Sonntag, 28. April 2013

Faulfleisch

Vincent Voss – Faulfleisch





Broschiert: 347 Seiten
Verlag Torsten Low
1. Auflage (29. November 2012)
Preis: 13,90 EUR
Das Rezensionsexemplar wurde freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt.

Inhaltszusammenfassung:
Liam Hellwig ist erst vor Kurzem nach Wakendorf II gezogen und versucht sich nun an das ruhige Dorfleben zu gewöhnen. Als er die Gegend erkundet, trifft er auf einem alten Bauernhof einen nackten und gefesselten Mann. Die Erklärung Sado-Maso ist zwar nachvollziehbar, lässt Liam aber keine Ruhe. Er beginnt, zu ermitteln und stößt dabei auf die unglaublichsten Dinge. Natürlich scheint ihm der Begriff “Zombie” erst einmal unglaublich, doch die Ereignisse beginnen sich zu überschlagen.

Kritik:
Und wieder einmal haben wir einen dieser Fälle. Ein kleiner, unbekannter Verlag und ein mir bis zu diesem Zeitpunkt noch unbekannter Autor. In der Vergangenheit bin ich mit dieser Kombination bereits sehr gut gefahren und dank anderer Rezensionen lag die Vermutung nahe, dass ich auch dieses Mal ein ansprechendes Buch in der Hand halte.

Sonntag, 21. April 2013

Elysion

Thomas Elbel – Elysion 







Piper Verlag, 2013, 480 Seiten Taschenbuch
Das Rezensions-Exemplar wurde freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt.

Inhaltszusammenfassung:

Im Jahr 2135 ist die Welt durch einen Bürgerkrieg verwüstet worden, welcher durch den Eingriff der Malachim, für die meisten Menschen von Gott gesandte Engel, beendet wurde. In dieser Welt versucht die 17jährige Cooper Kleinschmidt zu überleben – indem sie diese mächtigen Wesen töten, deren Körper bei Kontakt mit Hochspannung eine extrem wirksame Droge namens “Teer” hinterlassen. Eines Tages jedoch baut sie durch einen Unfall eine geistige Verbindung zu einem Malach auf. Für Cooper beginnt eine Reise, die sie so nie erwartet hätte.

Kritik:

Was in der Inhaltsangabe einen leichten Jugendbuch-Touch hat, entpuppt sich auf den zweiten Blick als ein Science Fiction-Roman, der ziemlich dystopisch daher kommt und sich zumindest im Verlauf der Geschichte definitiv nicht nur an ein junges Publikum richtet. Höchstens zum Teil, man möchte fast sagen, dass man es mit einer Art “Zwischending” zu tun hat – was ja nun nicht zwangsläufig schlecht ist, denn es erweitert ja schließlich den Leserkreis und verspricht für beide “Generationen” interessant zu sein.

Dienstag, 9. April 2013

Die weissen Männer

Arthur Gordon Wolf – Die weissen Männer
Voodoo Press 2013, 113 Seiten, 9,95 EUR



Inhaltszusammenfassung:
Brandon Tollivers Leben ist nicht sonderlich aufregend. Besser gesagt wäre wohl noch, dass sein Leben derzeit an einer Art Tiefpunkt ist. Seinen Job kann er nicht leiden, Freunde oder Familie hat er nicht und seine Freundin hat zudem auch noch vor kurzem per Holomail (wohl dem, der nur die heutzutage so verachtete Korb-SMS bekommt!) Schluss gemacht. Aufregend wird es erst, als er eines Nachts seiner Nachbarin zur Hilfe eilt, deren Replikant auf unerklärliche Weise eine Fehlfunktion hat. Ihm ist noch nicht bewusst, dass dieser Zwischenfall nur der Auftakt zu etwas viel größerem ist – und dass er schon in Kürze in Lebensgefahr sein wird.

Kritik:
Wer mich kennt (oder einfach mal ein bisschen hier gestöbert hat) weiß, dass ich ein großer Freund von Dystopien bin. Außerdem wird auch schnell ersichtlich, dass ich auch gerne einmal unbekannteren Autoren eine Chance gebe und dabei ebenso gerne auch zu Werken aus Klein- und Nischenverlägen greife. “Die weissen Männer” von Arthur Gordon Wolf fällt wohl in jede dieser Kategorien. Dystopisch, ein zumindest mir unbekannter Autor und das ganze erschienen bei Voodoo Press. Klingt abenteuerlich? Ist es auch!

Samstag, 16. März 2013

Das Motel

Brett McBean - Das Motel (Festa, April 2012)
OT: The Last Motel
350 Seiten, Taschenbuch, 13,95 EUR



Inhaltszusammenfassung:
Die Vorzeichen sind unverkennbar: ein Sturm zieht auf. Das Lodgepole Pine Motel, eigentlich nur selten besucht, erlebt in dieser Nacht einen Besucheransturm, wie es ihn schon lange nicht mehr gesehen hat. Was keiner der Gäste weiß: das Schicksal hat sie alle auf eine gewisse Art miteinander verbunden. Und plötzlich explodiert das Pulverfass, auf dem sie alle sitzen.

Kritik:
Ich habe ein paar Anläufe gebraucht, um “Das Motel” tatsächlich endlich einmal zu lesen. Auch hier gilt, wie für viele Romane aus meiner Sammlung, dass ich ihn in erster Linie auf Grund des Klappentextes und des doch recht anschaulichen Covers erstanden habe. Gut, mittlerweile darf man wohl auch sagen, dass der Festa-Verlag ein weiteres ausschlaggebendes Kriterium war. Alles in allem also eher oberflächliche Gründe, um ein Buch zu lesen…

Samstag, 9. März 2013

Skulduggery Pleasant - Der Gentleman mit der Feuerhand

Derek Landy - Skulduggery Pleasant: Der Gentleman mit der Feuerhand







Loewe Verlag, 15. Februar 2011
OT: Skulduggery Pleasant

Inhaltszusammenfassung:
Stephanie ist 12 Jahre alt und eigentlich ein ganz normales Mädchen. Als ihr Onkel Gordon Edgley, seines Zeichens Schriftsteller, verstirbt wird sie zur allgemeinen Überraschung die Haupterbin seines nicht unbeträchtlichen Vermögens. Auf seiner Beerdigung lernt sie zum ersten Mal einen mysteriösen Mann namens Skulduggery Pleasant kennen. Was sie noch nicht weiß: eben jener “Mann” wird ihr in Kürze das Leben retten, als sie nach einem Unwetter alleine in der Villa ihres Onkels übernachten muss. Es stellt sich dabei heraus, dass Skulduggery ein Privatdetektiv ist – und ein Skelett. Er lässt Stephanie eintauchen in die Welt der Zauberer, in der sich sehr schnell herausstellt, dass Gordon mehr geschrieben hat als nur Fantasy-Bücher. Und dass er ermordet wurde. Das Gespann nimmt die Ermittlungen auf und schnell gerät es dabei in (Un-)Lebensgefahr.

Kritik:
“Skulduggery Pleasant” ist wieder einer dieser Romane, die ich im Normalfall wahrscheinlich dezent übersehen hätte – und das nicht nur auf Grund der Tatsache, dass es sich hierbei um einen Jugendroman handelt, für den der Verlag das Alter 12 – 15 Jahre empfiehlt. Viel mehr hätte ich vermutlich auf Grund des Covers und des irgendwie zwar ungewöhnlichen, aber zeitgleich auch ziemlich gewöhnlichen Hauptcharakters (und nicht zuletzt auch des seltsamen Titels” vorbei gegriffen. Nun, meine Freundin meint meinen Geschmack zu kennen (was ich nur schwer bestreiten könnte) und von daher war es nach ihrer dezenten Empfehlung (“Hier ist das Buch, lies es mal”) an der Zeit, Skulduggery Pleasant eine Chance zu geben.

Dienstag, 5. März 2013

Graveminder

Melissa Marr - Graveminder

erschienen im Piper Verlag (2012)






Inhalt:

Jede Generation hat ihre eigene Totenwächterin. Bei Beerdigungen spricht sie die magischen Worte über dem frischen Grab: »Drei Schlucke, um sie zu bannen. Nicht mehr und nicht weniger.« Doch was geschieht, wenn es kein Grab gibt? Wenn die Tote ein junges Mädchen ist, das auf grausame Weise ermordet wurde und nun auferstanden ist, um Rache zu nehmen? Für Rebekkah, Graveminder des idyllischen Claysville, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Sie muss ihre Stadt vor der hungrigen Toten schützen. Und nur Byron, ihre große Liebe, steht ihr bei...

Kritik:

Ich habe mich sehr auf Graveminder gefreut, muss ich gestehen. Die Thematik klang spannend, die Kundenbewertungen waren überall ordentlich bis gut. Allerdings habe ich von meiner letzten Rezension bis zu dieser hier für das Buch gebraucht. Zwischenzeitig hatte ich es beseite gelegt, weil ich einfach nicht dagegen ankam. Natürlich war ich etwas enttäuscht, aber das lag nicht unbedingt an der Geschichte, sondern viel mehr am Stil der Autorin, der mir einfach zu anstrengend war. Ich werde vermutlich etwas spoilern, aber ich markiere die Stellen oder weise vorher darauf hin.

Montag, 4. März 2013

Albert - Ein glorreiches Schnabeltier

Howard L. Anderson – Albert, ein glorreiches Schnabeltier
OT: Albert of Adelaide. A story of Old Australia
Ullstein Verlag, 8.3.2012



Inhaltszusammenfassung:

Albert lebt im Zoo von Adelaide – und er ist nicht glücklich damit, tagtäglich begafft und ausgelacht zu werden. So entschließt er sich, nur mit einer leeren Limoflasche ausgerüstet, zur Flucht. Sein Ziel: das Alte Australien, wo die Tiere noch so sind, wie sie sein sollten. Was er dabei nicht ahnt: jenes Alte Australien wird von Rauhbeinen bewohnt, welche bereit sind, einem wehr- und arglosen Schnabeltier für ein paar Pence eine Kugel in den Rücken zu jagen. Zwar trifft Albert auf einige Kreaturen, welche durchaus zu Freunden werden, allerdings wird er auch bald zu einem der meistgesuchten Kriminellen in der Gegend…

Kritik:

Ich muss gestehen, dass die erste Leseprobe des Romans “Albert – Ein glorreiches Schnabeltier” mich überhaupt nicht überzeugen konnte, war das erste Kapitel schließlich ungemeinmelancholisch und versprach so überhaupt keinen humoristischen Mehrwert. Machmal muss man sich halt eines besseren belehren lassen.