Sonntag, 28. April 2013

Faulfleisch

Vincent Voss – Faulfleisch





Broschiert: 347 Seiten
Verlag Torsten Low
1. Auflage (29. November 2012)
Preis: 13,90 EUR
Das Rezensionsexemplar wurde freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt.

Inhaltszusammenfassung:
Liam Hellwig ist erst vor Kurzem nach Wakendorf II gezogen und versucht sich nun an das ruhige Dorfleben zu gewöhnen. Als er die Gegend erkundet, trifft er auf einem alten Bauernhof einen nackten und gefesselten Mann. Die Erklärung Sado-Maso ist zwar nachvollziehbar, lässt Liam aber keine Ruhe. Er beginnt, zu ermitteln und stößt dabei auf die unglaublichsten Dinge. Natürlich scheint ihm der Begriff “Zombie” erst einmal unglaublich, doch die Ereignisse beginnen sich zu überschlagen.

Kritik:
Und wieder einmal haben wir einen dieser Fälle. Ein kleiner, unbekannter Verlag und ein mir bis zu diesem Zeitpunkt noch unbekannter Autor. In der Vergangenheit bin ich mit dieser Kombination bereits sehr gut gefahren und dank anderer Rezensionen lag die Vermutung nahe, dass ich auch dieses Mal ein ansprechendes Buch in der Hand halte.

Sonntag, 21. April 2013

Elysion

Thomas Elbel – Elysion 







Piper Verlag, 2013, 480 Seiten Taschenbuch
Das Rezensions-Exemplar wurde freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt.

Inhaltszusammenfassung:

Im Jahr 2135 ist die Welt durch einen Bürgerkrieg verwüstet worden, welcher durch den Eingriff der Malachim, für die meisten Menschen von Gott gesandte Engel, beendet wurde. In dieser Welt versucht die 17jährige Cooper Kleinschmidt zu überleben – indem sie diese mächtigen Wesen töten, deren Körper bei Kontakt mit Hochspannung eine extrem wirksame Droge namens “Teer” hinterlassen. Eines Tages jedoch baut sie durch einen Unfall eine geistige Verbindung zu einem Malach auf. Für Cooper beginnt eine Reise, die sie so nie erwartet hätte.

Kritik:

Was in der Inhaltsangabe einen leichten Jugendbuch-Touch hat, entpuppt sich auf den zweiten Blick als ein Science Fiction-Roman, der ziemlich dystopisch daher kommt und sich zumindest im Verlauf der Geschichte definitiv nicht nur an ein junges Publikum richtet. Höchstens zum Teil, man möchte fast sagen, dass man es mit einer Art “Zwischending” zu tun hat – was ja nun nicht zwangsläufig schlecht ist, denn es erweitert ja schließlich den Leserkreis und verspricht für beide “Generationen” interessant zu sein.

Dienstag, 9. April 2013

Die weissen Männer

Arthur Gordon Wolf – Die weissen Männer
Voodoo Press 2013, 113 Seiten, 9,95 EUR



Inhaltszusammenfassung:
Brandon Tollivers Leben ist nicht sonderlich aufregend. Besser gesagt wäre wohl noch, dass sein Leben derzeit an einer Art Tiefpunkt ist. Seinen Job kann er nicht leiden, Freunde oder Familie hat er nicht und seine Freundin hat zudem auch noch vor kurzem per Holomail (wohl dem, der nur die heutzutage so verachtete Korb-SMS bekommt!) Schluss gemacht. Aufregend wird es erst, als er eines Nachts seiner Nachbarin zur Hilfe eilt, deren Replikant auf unerklärliche Weise eine Fehlfunktion hat. Ihm ist noch nicht bewusst, dass dieser Zwischenfall nur der Auftakt zu etwas viel größerem ist – und dass er schon in Kürze in Lebensgefahr sein wird.

Kritik:
Wer mich kennt (oder einfach mal ein bisschen hier gestöbert hat) weiß, dass ich ein großer Freund von Dystopien bin. Außerdem wird auch schnell ersichtlich, dass ich auch gerne einmal unbekannteren Autoren eine Chance gebe und dabei ebenso gerne auch zu Werken aus Klein- und Nischenverlägen greife. “Die weissen Männer” von Arthur Gordon Wolf fällt wohl in jede dieser Kategorien. Dystopisch, ein zumindest mir unbekannter Autor und das ganze erschienen bei Voodoo Press. Klingt abenteuerlich? Ist es auch!

Samstag, 16. März 2013

Das Motel

Brett McBean - Das Motel (Festa, April 2012)
OT: The Last Motel
350 Seiten, Taschenbuch, 13,95 EUR



Inhaltszusammenfassung:
Die Vorzeichen sind unverkennbar: ein Sturm zieht auf. Das Lodgepole Pine Motel, eigentlich nur selten besucht, erlebt in dieser Nacht einen Besucheransturm, wie es ihn schon lange nicht mehr gesehen hat. Was keiner der Gäste weiß: das Schicksal hat sie alle auf eine gewisse Art miteinander verbunden. Und plötzlich explodiert das Pulverfass, auf dem sie alle sitzen.

Kritik:
Ich habe ein paar Anläufe gebraucht, um “Das Motel” tatsächlich endlich einmal zu lesen. Auch hier gilt, wie für viele Romane aus meiner Sammlung, dass ich ihn in erster Linie auf Grund des Klappentextes und des doch recht anschaulichen Covers erstanden habe. Gut, mittlerweile darf man wohl auch sagen, dass der Festa-Verlag ein weiteres ausschlaggebendes Kriterium war. Alles in allem also eher oberflächliche Gründe, um ein Buch zu lesen…

Samstag, 9. März 2013

Skulduggery Pleasant - Der Gentleman mit der Feuerhand

Derek Landy - Skulduggery Pleasant: Der Gentleman mit der Feuerhand







Loewe Verlag, 15. Februar 2011
OT: Skulduggery Pleasant

Inhaltszusammenfassung:
Stephanie ist 12 Jahre alt und eigentlich ein ganz normales Mädchen. Als ihr Onkel Gordon Edgley, seines Zeichens Schriftsteller, verstirbt wird sie zur allgemeinen Überraschung die Haupterbin seines nicht unbeträchtlichen Vermögens. Auf seiner Beerdigung lernt sie zum ersten Mal einen mysteriösen Mann namens Skulduggery Pleasant kennen. Was sie noch nicht weiß: eben jener “Mann” wird ihr in Kürze das Leben retten, als sie nach einem Unwetter alleine in der Villa ihres Onkels übernachten muss. Es stellt sich dabei heraus, dass Skulduggery ein Privatdetektiv ist – und ein Skelett. Er lässt Stephanie eintauchen in die Welt der Zauberer, in der sich sehr schnell herausstellt, dass Gordon mehr geschrieben hat als nur Fantasy-Bücher. Und dass er ermordet wurde. Das Gespann nimmt die Ermittlungen auf und schnell gerät es dabei in (Un-)Lebensgefahr.

Kritik:
“Skulduggery Pleasant” ist wieder einer dieser Romane, die ich im Normalfall wahrscheinlich dezent übersehen hätte – und das nicht nur auf Grund der Tatsache, dass es sich hierbei um einen Jugendroman handelt, für den der Verlag das Alter 12 – 15 Jahre empfiehlt. Viel mehr hätte ich vermutlich auf Grund des Covers und des irgendwie zwar ungewöhnlichen, aber zeitgleich auch ziemlich gewöhnlichen Hauptcharakters (und nicht zuletzt auch des seltsamen Titels” vorbei gegriffen. Nun, meine Freundin meint meinen Geschmack zu kennen (was ich nur schwer bestreiten könnte) und von daher war es nach ihrer dezenten Empfehlung (“Hier ist das Buch, lies es mal”) an der Zeit, Skulduggery Pleasant eine Chance zu geben.

Dienstag, 5. März 2013

Graveminder

Melissa Marr - Graveminder

erschienen im Piper Verlag (2012)






Inhalt:

Jede Generation hat ihre eigene Totenwächterin. Bei Beerdigungen spricht sie die magischen Worte über dem frischen Grab: »Drei Schlucke, um sie zu bannen. Nicht mehr und nicht weniger.« Doch was geschieht, wenn es kein Grab gibt? Wenn die Tote ein junges Mädchen ist, das auf grausame Weise ermordet wurde und nun auferstanden ist, um Rache zu nehmen? Für Rebekkah, Graveminder des idyllischen Claysville, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Sie muss ihre Stadt vor der hungrigen Toten schützen. Und nur Byron, ihre große Liebe, steht ihr bei...

Kritik:

Ich habe mich sehr auf Graveminder gefreut, muss ich gestehen. Die Thematik klang spannend, die Kundenbewertungen waren überall ordentlich bis gut. Allerdings habe ich von meiner letzten Rezension bis zu dieser hier für das Buch gebraucht. Zwischenzeitig hatte ich es beseite gelegt, weil ich einfach nicht dagegen ankam. Natürlich war ich etwas enttäuscht, aber das lag nicht unbedingt an der Geschichte, sondern viel mehr am Stil der Autorin, der mir einfach zu anstrengend war. Ich werde vermutlich etwas spoilern, aber ich markiere die Stellen oder weise vorher darauf hin.

Montag, 4. März 2013

Albert - Ein glorreiches Schnabeltier

Howard L. Anderson – Albert, ein glorreiches Schnabeltier
OT: Albert of Adelaide. A story of Old Australia
Ullstein Verlag, 8.3.2012



Inhaltszusammenfassung:

Albert lebt im Zoo von Adelaide – und er ist nicht glücklich damit, tagtäglich begafft und ausgelacht zu werden. So entschließt er sich, nur mit einer leeren Limoflasche ausgerüstet, zur Flucht. Sein Ziel: das Alte Australien, wo die Tiere noch so sind, wie sie sein sollten. Was er dabei nicht ahnt: jenes Alte Australien wird von Rauhbeinen bewohnt, welche bereit sind, einem wehr- und arglosen Schnabeltier für ein paar Pence eine Kugel in den Rücken zu jagen. Zwar trifft Albert auf einige Kreaturen, welche durchaus zu Freunden werden, allerdings wird er auch bald zu einem der meistgesuchten Kriminellen in der Gegend…

Kritik:

Ich muss gestehen, dass die erste Leseprobe des Romans “Albert – Ein glorreiches Schnabeltier” mich überhaupt nicht überzeugen konnte, war das erste Kapitel schließlich ungemeinmelancholisch und versprach so überhaupt keinen humoristischen Mehrwert. Machmal muss man sich halt eines besseren belehren lassen.

Dienstag, 26. Februar 2013

Red Sky

Red Sky (Nate Southard, Festa Verlag 2012)
OT: Red Sky
272 Seiten, Taschenbuch, 13,95 EUR



Inhaltszusammenfassung:

Es war ein einfacher Job. Rein in die Bank und wieder raus. Keine Verletzten und schon gar keine Toten. Das war zumindest Danny Blacks Plan. Dummerweise hält sich sein Komplize Dale nicht daran und beginnt, um sich zu schießen. Die Situation eskaliert und es kommt zu seinem Blutbad. Die Bankräuber müssen fliehen und geraten dabei auf ein verlassenes Fabrikgelände, nicht ahnend dass die Cops und der ihnen im Nacken sitzende Mafia-Boss bald ihr geringstes Problem sein würden. Ein brutaler Kampf ums Überleben beginnt, wobei die Danny bald nicht nur gegen einen unbekannten Gegner, sondern auch seine eigenen Bandenmitglieder kämpfen muss.

Kritik:

Ich muss gestehen, dass mich bei “Red Sky” schon das Cover angesprochen hat und so hätte es früher oder später auch den Weg in meine Sammlung gefunden. Meiner Freundin sei Dank war es dann doch deutlich früher als gedacht und ich kann mit gutem Gewissen sagen, dass der Festa Verlag hier seinem Ruf als Lieferant für Horror der härteren Gangart vollauf gerecht geworden ist.
Die Geschichte kommt dem Leser in Grundzügen recht bekannt vor, nicht wahr? Zumindest mir drängte sich recht schnell der Eindruck auf, dass Nate Southard sich für seinen Debüt-Roman stark von Robert Rodriguez Splatter-Klassiker “From Dusk Till Dawn” hat beeinflussen lassen. Dementsprechend ist die Geschichte natürlich nicht neu, wobei der Autor doch darauf verzichtet, sich zu dicht an die offensichtliche Vorlage zu halten – so sucht man die doch recht starke Humor-Schlagseite des Filmes hier vergeblich. Was dem Buch aber auch gut tut, denn ein Comedy-Einschlag hätte hier sicherlich die sich von der ersten Seite aufbauende Spannung doch empfindlich stören können. “Red Sky” gibt recht schnell die Marschlinie vor, der Leser wird unmittelbar ins Geschehen in der Bank geworfen, Southard tritt ab diesem Moment das Gaspedal durch und hält es auch bis auf die Zielgerade auf dem Bodenblech. Der Spannungsbogen bewegt sich dabei auf einem durchweg hohen Niveau, auch wenn Kenner des Genres sicherlich ab der Hälfte erkennen werden, in welche Richtung sich die Geschichte bewegt. Das tut der Sache aber nur bedingten Abbruch, denn letztlich sind es wieder das Erzähltempo und die actiongeladene Spannung, die den Leser im Falle “Red Sky” bei der Stange halten dürften.

Ein weiteres (kleines) Manko sind leider auch die Charaktere, über deren Hintergründe man nur bedingt Informationen erhält. Auch hier macht es sich wieder bemerkbar, dass der Leser direkt im hier und jetzt startet, ohne dass Southard ihm eine großartige Vorgeschichte geboten hätte. Gut, man muss ehrlicherweise zugeben, dass eine Hintergrundgeschichte zu den Figuren in vielen Fällen auch verschwendete Kreativität gewesen wäre, denn viele von ihnen stellen nicht viel mehr als Kanonenfutter dar. Dennoch kann man sagen, dass es dem Autoren recht gut gelingt, seine Protagonisten anschaulich darzustellen und eigentlich fast jedem auch einen gewissen sympathischen Zug zu verleihen, so dass man sich in “Red Sky” gut mit den (Anti-)Helden und ihren Emotionen identifizieren kann. Genau das Gegenteil gilt übrigens für die Antagonistin, welcher man fast schon von der ersten Seite an einen langsamen und qualvollen Tod wünscht. Also, Nate Southard: vieles richtig gemacht, auch wenn die Hintergründe auf Grund des Erzähltempos doch etwas knapp daher kommen.

Der Stil des Autoren ist sehr angenehm zu lesen. Man hat es mit einem sehr direkt geschriebenen Roman zu tun, bei dem der Unterhaltungsfaktor im Mittelpunkt steht. Man gibt sich nicht unnötig langen Erklärungen hin, sondern beschränkt sich darauf, Gas zu geben und den Leser bei der Stange zu halten. Sehr erfolgreich. Man sollte sich jedoch vorher gewiss sein, dass der Autor nicht gerade zu den zahmen Menschen seiner Zunft zählt. “Red Sky” ist in seinen Gewaltspitzen recht anschaulich und hart, auch wenn man sagen kann, dass der Autor nicht auf biegen und brechen versucht hat, an jeder Ecke einen Splatter-Effekt einzubauen. Glücklicherweise, denn so hat er ein in meinen Augen gesundes Mittelmaß zwischen Action, Horror und Handlung gefunden, welches sich sehr angenehm lesen ließ.

Fazit:

“Red Sky” ist für mich bislang das beste Buch, welches ich dieses Jahr in den Fingern hatte. Rund geschrieben, action- wie auch spannungsgeladen und mit einer gesunden Härte. Es will schon etwas heißen, dass ich den Roman gestern Abend erst begonnen habe, nur um ihn heute morgen zur Seite zu legen.
Bewertung: 9/10 Punkten

Eine Rezension von www.review-corner.de

Dienstag, 19. Februar 2013

Feind - Die Schattenherren, Band 1

Feind – Die Schattenherren (2013)

erschienen im Piper-Verlag

Das Rezensionsexemplar wurde freundlicherweise von fictionfantasy.de zur Verfügung gestellt.



Inhaltszusammenfassung:
Threaton, der Schwertherr des jungen Helion liegt im Sterben. Der alte Paladin leidet seit Jahren unter einer vernichtenden Niederlage, die ihm der Magier Modranel, ein Paktierer mit den Schattenherren, jener dunklen Rasse von Unsterblichen, die die freie Welt unterjochen wollen, beigebracht hat. Helion beschließt nach dem Tod des alten Mannes, sein Vermächtnis fortzuführen und selbst ein Paladin bei den Mondschwertern zu werden. Wider aller Erwartungen übersteht er die Aufnahmeprüfungen und wird auch umgehend auf seine erste Mission geschickt. Was er nicht ahnen kann: der bevorstehende Feldzug wird ihm zum Beschützer Mondranels machen, welcher sich aus Sühne wieder auf die Seite des Lichts gestellt hat und nun alles daran setzt, die Schattenherzogin Lisanne zu vernichten.

Kritik:
Die Inhaltszusammenfassung lässt es schon vermuten: Robert Corvus liefert mit seiner Schattenherren-Reihe ein Stück High Fantasy ab, welches vom Grundgerüst her wohl den meisten Genre-Freunden bekannt vorkommen dürfte. Der Klappentext des Buches spuckt hierzu schon recht große Töne, denn er empfiehlt den Roman speziell den Fans von George R. R. Martin, dessen “Lied von Eis und Feuer” mir bis dato aber noch nicht in die Finger gekommen ist.

Wenn solch große Töne gespuckt werden, ist natürlich auch die Erwartungshaltung eine recht hohe – obwohl man es ja eigentlich besser wissen müsste. Corvus Auftakt seiner “Schattenherren”-Reihe ist jedenfalls hoffentlich nicht wirklich auf eine Stufe mit Martin zu stellen, da ich mich, so traurig das ist, ansonsten tatsächlich gezwungen sehen würde, sie ungelesen bei eBay einzustellen. Ich mag eigentlich (High) Fantasy-Romane, genau so wie mir Dark Fantasy liegt. Mit “Feind” liegt nun eine Art Hybride vor, welcher sich anschickt, das beste aus beiden Genres zu vermischen – und dabei leider über weite Strecken versagt. Natürlich, es gelingt dem Autoren teilweise schon so etwas wie eine düstere und beklemmende Atmosphäre aufzubauen, besonders die Einstiegssequenz in den Roman hat mir gut gefallen. Allerdings kommt es danach auch schon zu einem recht groben Einknicken, denn die folgenden 160 Seiten beschäftigen sich in erster Linie damit, die einzelnen Charaktere aufzubauen und den Leser in die Welt der “Schattenherren” eintauchen zu lassen. Was relativ schwierig ist, denn mitunter zieht sich diese Passage wie Kaugummi. Erst dann beginnt Corvus, einen echten Spannungsbogen aufzubauen, was auch recht gut gelingt – mir persönlich kam dieser Einsatz allerdings zu spät, denn das halbe Buch lag zu diesem Zeitpunkt bereits hinter mir. Generell muss man leider dazu auch sagen, dass die Geschichte den gänigen Fantasy-Klischées folgt, ohne viel eigenes beizusteuern. Man hat also die Grundzutaten Heldengruppe, böse Magier, verräterischer Verräter und natürlich, unverzichtbar geradezu, eine tragische Liebesgeschichte. Diese werden vermengt zu etwas, was schon etliche Autoren aufgekocht haben und viele von ihnen tatsächlich mit einer eigenen Note. Bei Robert Corvus Output fehlt mir diese leider.

Auch das Charakterdesign entspricht den angesprochenen Klischées und den gängigen Archetypen. Mutige und heldenhafte Paladine, grobschlächtige Barbarenhäuptlinge, Priesterinnen mit Heilkräften und nicht zu vergessen natürlich der mächtige Magier. Klingt fast ein bisschen nach einer ausgewogenen Runde World Of Warcraft, nicht wahr? Zumindest kam es mir beim Lesen so vor. Man muss zwar sagen, dass sich Corvus zumindest in Bezug auf seinen Hauptcharakter Helion schon sichtlich Mühe gegeben hat, ihn mit einem nachvollziehbaren Hintergrund auszustaffieren, es gelingt ihm auch über einen Großteil des Umfangs ihn sympathisch werden zu lassen – das allerdings negiert er mit einem krassen Charakterumschwung zum Ende hin wieder. Was nicht einmal so schlimm wäre, wenn der Auslöser dafür nicht so oberflächlich und dahin geklatscht wirken würde. Die anderen Haupt- wie auch Nebencharaktere hingegen werden recht nachlässig abgehandelt, was aber auch daran liegen dürfte, dass man bei einigen von ihnen nicht sonderlich viel Zeit hat, eine Identifikation aufzubauen, denn der Figurenverschleiß in “Die Schattenherren” ist schon enorm.

Für mich war das größte Problem in diesem Roman allerdings weder die widergekäute Geschichte noch die recht schwachen Charaktere. Das größte Problem lag für mich im Stil des Autoren selbst. Man möchte sagen, Corvus versucht auch mit seinen Worten eine lebendige und mittelalterliche Fantasywelt zu beschwören – was allerdings zumindest in meinem Fall nach hinten losgegangen ist, denn auf mich wirkte der Stil nicht etwa authentisch sondern viel mehr aufgesetzt, bemüht und streckenweise auch sehr ermüdend (es passiert mir selten, dass ich Abends nach gerade einmal 10 Seiten über einem Buch einschlafe). Es mag durchaus sein, dass manch einer das anders sieht, mir jedoch wäre ein etwas lockerer Umgang mit Worten deutlich lieber gewesen, es hatten der Authentizität nicht geschadet, das Buch aber deutlich zugänglicher gestaltet. Sehr schade, denn ich kenne ein Paar der Bücher, die unter Corvus’ Pseudonym Bernhard Craw erschienen sind und die haben mir deutlich besser gefallen.

Fazit:

“Feind – Die Schattenherren” war für mich eine herbe Enttäuschung. Es wird sich in jeder Hinsicht bei gängigen und bekannten Klischées bedient, ohne sie jedoch im eigenen Sinn zumindest etwas umzugestalten. Dazu dann ein in meinen Augen sehr unzugänglicher Schreibstil und ein vorhersehbares und enttäuschendes Ende. Große und epische Fantasy sieht anders aus.

Bewertung: 3/10 Punkten

Eine Rezension von www.review-corner.de

Montag, 18. Februar 2013

Gewinner: Mein fahler Freund

Gestern ist das Gewinnspiel ausgelaufen. Ich habe noch bis heute abgewartet, ob der anonyme Kommentator sich zurück meldet. Da das leider nicht der Fall war, hab ich eben ausgelost. Alle Namen wurden auf je einen Zettel geschrieben und einer meiner Zwerge durfte blind einen Zettel aus der Schüssel fischen. Die richtige Antwort war natürlich: R. :)

Die Gewinnerin ist:

Christine

Herzlichen Glückwunsch! Bitte lass mir doch Deine Adresse per eMail an sebastian@review-corner.de zukommen, damit ich Deinen Gewinn verschicken kann.

Allen anderen: vielleicht nächstes Mal, denn ich habe jetzt regelmäßig vor, etwas zu verlosen.

Mittwoch, 13. Februar 2013

Todesmarsch

Richard Bachman – Todesmarsch (1996)


erschienen im Heyne Verlag



Inhaltszusammenfassung:

Die Bevölkerung ist verarmt. Die Regierung ist ein totalitäres Regime. Eine ausweglose Situation für diejenigen, die im Leben etwas erreichen wollen, aber keine Kontakte zu den Herrschenden haben. Der Jugendliche Ray Garraty sieht nur einen Lösung: die Teilnahme am Marsch, auf dessen Gewinner Reichtum und Ruhm warten.

Die Verlierer hingegen erwartet der Tod. Ein Zug von Soldaten begleitet die 100 Jugendlichen im Alter zwischen 14 und 16 Jahren und exekutieren gnadenlose jene unter ihnen, die drei Mal unter das Geschwindigkeitslimit von vier Meilen in der Stunde fallen. Am Ende wird nur einer überleben.

Kritik:

Kenner der Materie wissen bereits, dass hinter dem Pseudonym Richard Bachman der Horror-Star Stephen King steckt. Kenner der Materie wissen genauso, dass die als Bachman geschriebenen Romane sich streckenweise deutlich von dem unterscheiden, was man heute von King erwarten würde. “Todesmarsch” ist einer dieser Romane, die eigentlich gar nichts mit dem Horror-Genre zu tun haben.

Sonntag, 10. Februar 2013

Gewinnspiel: Mein fahler Freund

Heute gibt es in der Library was zu gewinnen. Am 21. Februar startet Warm Bodies in den Kinos. Wer davon noch nichts mitbekommen hat, findet Infos und Trailer zum Beispiel hier. Aktuell dazu gibt es hier den Roman (Hardcover) zum Film mit dem passenden Titel Mein fahler Freund zu gewinnen.


Inhalt:

"Ich bin tot, aber das ist nicht so schlimm."
Der erste Zombie-Liebesroman

"Das ist die Ironie, wenn man ein Zombie ist: Alles ist komisch, aber man hat nichts zu lachen, weil einem die Lippen verrottet sind."
Mit atemberaubendem Drive und sprühen dem Witz legt Isaac Marion den ersten menschlichwarmen Zombie-Liebesroman vor. Ein Fest nicht nur für Liebhaber dunkler Genüsse.

R ist ein Zombie. Es ist ihm peinlich, dass er sich nur an den ersten Buchstaben seines Namens erinnern kann. Wie die anderen Zombies verbringt R seine Zeit mit Herumstehen und Stöhnen. Was die Wenigsten wissen: Tot sein ist leicht.
Bei einem der Raubzüge in der Stadt trifft R auf Julie. Dummerweise hat er gerade das Hirn ihres Freundes gegessen. R weiß nicht warum, aber er verliebt sich unsterblich in Julie - ausgerechnet in ein lebendes menschliches Wesen.
"Mein fahler Freund" erzählt die Geschichte des bestaussehenden und charmantesten Zombies aller Zeiten.

Mitmachen

Um zu gewinnen, müsst Ihr die Frage beantworten:

Der charmante Zombieprotagonist erinnert sich nur an einen Buchstaben seines Namens. Welchen?

Die Antwort einfach als Kommentar posten und schon wandert Ihr in den Lostopf. Einsendeschluss ist der 17. Februar 2013. Aus allen richtigen Antworten entscheidet natürlich das Los. Viel Spaß!

In deinen Augen

Maggie Stiefvater - In deinen Augen (2012)

erschienen im Script5 Verlag





Inhalt:

Der Frühling kehrt zurück nach Mercy Falls und mit dem Winter streifen die Wölfe ihre Pelze ab. Sam, nun fest in seiner menschlichen Haut verankert, hat die vergangenen Monate nur auf diesen Moment gewartet: Grace Rückkehr aus dem Wald. Doch ihr Glück währt kurz. Als man ein Mädchen findet, das von Wölfen getötet wurde, verfällt Mercy Falls in Hysterie. Auf einer Treibjagd sollen die Wölfe ein für alle Mal ausgerottet werden. Nun ist es an Sam, sein Rudel, seine Familie zu retten. Zusammen mit Grace, Cole und Isabel fasst er einen verzweifelten Plan: Sie wollen die Wölfe umsiedeln, in ein Waldgebiet weit entfernt von menschlichen Siedlungen. Sam weiß, dass er dafür einen hohen Preis zahlen wird. Denn damit das Rudel ihm folgt, muss er seine menschliche Gestalt aufgeben.

Kritik:

 Endlich habe ich es auch geschafft, den dritten Teil der Trilogie um die Wölfe von Mercy Falls zu lesen. Im Gegensatz zu den beiden Vorgängern hab ich sogar verhältnismäßig lange gebraucht. Ich hab zwar nicht auf die Zeit geachtet, aber es war mindestens eine Woche, weil ich zwischendurch keine Ambitionen verspürte, das Buch zur Hand zu nehmen. Es lag nicht daran, dass es schlecht war, sondern einfach daran, dass mir die Zeit ein wenig fehlte und die Motivation, denn der dritte Band schwächelt dann meiner Meinung nach doch erheblich.Um das zu erläutern werde ich vielleicht spoilern müssen, aber das werde ich vorher ankündigen. Leider hat mich dieser Teil nicht wirklich überzeugt, so dass ich mir einen weiteren Teil wünschen würde, um die Dinge in Ordnung zu bringen. Und normalerweise kann ich mich recht gut damit abfinden, wenn etwas zu Ende ist.

Samstag, 9. Februar 2013

Die göttlichen Geheimnisse der Ya-Ya-Schwestern

Rebecca Wells - Die göttlichen Geheimnisse der Ya-Ya-Schwestern (2001)

erschienen im Goldmann Verlag



Inhalt:

Die vier Mädchen hatten noch Bänder im Haar und Söckchen an, als sie miteinander in Louisiana davon träumten die letzten Überlebenden eines aussterbenden Stammes zu sein - die Ya-Yas.
Zusammen nahmen sie am Shirley-Temple-Nachwuchs-Wettbewerb teil und brachten nicht nur die Jury mit ihrem ungewöhnlichen Benehmen in Verlegenheit, sie waren auch bei der Welturaufführung ihres späteren Lieblingsfilms Vom Winde verweht anwesend. Mitunter wurde ihr Club zu einem Quartett der Peinlichkeiten, doch die vier standen, was auch kommen mochte, felsenfest zusammen.
Gesammelt hat Vivi ihre Erlebnisse in einem Album, das sie Die göttlichen Geheimnisse der Ya-Ya-Schwestern nannte. Und als sie es, viele Jahre später, ihrer Tochter Sidda zum Lesen gibt, ist ihr Mutter-Tochter-Verhältnis gerade zum Bersten gespannt, denn immerhin hat Sidda in der New York Times bei einem Interview zu ihrem neuen Theaterstück ihre Mutter als "eine Step tanzende, prügelnde Rabenmutter" bezeichnet. Sidda begibt sich auf die schmerzliche Suche nach der Wahrheit, und oft erzählen ihr die fehlenden Personen auf den Fotos mehr als die Bilder selbst.

Kritik:

Normalerweise liest man erst ein Buch, dann sieht man sich die Verfilmung an. Bei mir war es in diesem Fall genau umgekehrt. Es ist viele Jahre her, seit ich den Film das erste Mal sah und mich spontan in ihn verliebte. Irgendwann war ich auf der Suche nach einem Geschenk für meine Mutter und schenkte ihr diesen Film und das passende Buch. Beides wanderte eines Tages dann in meinen Besitz, und so kam ich dann erst dazu, das Buch zu lesen. Oft ist es ja so, dass man von Verfilmungen enttäuscht ist, weil das Buch viel mehr Details einfängt, die man zu Gunsten des geneigten Cineasten weg lässt. Das Buch ist gut, keine Frage, es zählt zu meinen Lieblingsbüchern, aber in diesem Fall gefiel mir der Film noch einen Tick besser.

Montag, 4. Februar 2013

Ruht das Licht

Maggie Stiefvater - Ruht das Licht (2011)

erschienen im Script5 Verlag


Inhalt:

Obwohl alles verloren schien, ist Sam zu Grace zurückgekehrt. Er hat den Wolf in sich besiegt und jetzt liegt ein ganzes Leben in seiner Menschengestalt vor ihm. Doch nun ist es Grace, deren Zukunft ungewiss erscheint. Sie, die sich ihrer menschlichen Haut immer so sicher war, hört nachts die Stimmen der Wölfe und weiß: Sie rufen nach ihr.

Wogegen Grace sich mit aller Macht wehrt, wäre Cole hochwillkommen. Cole wünscht sich nur eines: Vergessen. Vergessen, wer er ist. Vergessen, was er getan hat. Die Wolfshaut ist seine Zuflucht. Doch trotz der eisigen Kälte gelingt es ihm nicht, die Wolfsgestalt dauerhaft anzunehmen.

Als Coles Vergangenheit ihn einholt und sich immer mehr neugierige Augen auf die Wölfe richten, muss Sam zusehen, wie seine Welt zerbricht: Das Rudel schwebt in größter Gefahr und Grace hält nur noch die Liebe zu ihm in ihrem menschlichen Leben. Sam ahnt, dass der Wolf in ihr eines Tages siegen wird.

Kritik:

An den zweiten Band geht man immer mit gewissen Erwartungen ran. Bei mir ist es nicht so, dass der erste Band mich wahnsinnig begeistert hat und ich das gleiche vom Nachfolger erwarte. Viel mehr ist es meiner Erfahrung nach so, dass der Nachfolger schwächelt, und das erwarte ich dann auch. Ich kann das in diesem Fall weder dementieren noch bestätigen, obwohl ich ihn selbstverständlich gelesen habe. Ja, der zweite Band der Reihe um die Wölfe von Mercy Falls schwächelt ebenfalls, aber nicht so extrem wie erwartet. Man muss ein paar kleine Abstriche machen, aber alles in allem muss man dann doch sagen, dass Maggie Stiefvater die Fortsetzung gelungen ist und den Leser natürlich fesselt und dazu bringt den dritten Band auch lesen zu wollen.

Donnerstag, 31. Januar 2013

Nach dem Sommer

Maggie Stiefvater - Nach dem Sommer (2010)

erschienen im Script5 Verlag


Klappentext:

Jeden Winter wartet Grace darauf, dass die Wölfe in die Wälder von Mercy Falls zurückkehren - und mit ihnen der Wolf mit den goldenen Augen. Ihr Wolf.

Ganz in der Nähe und doch unerreichbar für sie lebt Sam ein zerrissenes Leben: In der Geborgenheit seines Wolfsrudels trotzt er Eis, Kälte und Schnee, bis die Wärme des Sommers ihn von seiner Wolfsgestalt befreit. In den wenigen kostbaren Monaten als Mensch beobachtet er Grace von fern, ohne sie jemals anzusprechen - bevor die Kälte ihn wieder in eine andere Gestalt zwingt.

Doch in diesem Jahr ist alles anders: Sam weiß, dass es sein letzter Sommer als Mensch sein wird. Es ist September, als Grace den Jungen mit dem bernsteinfarbenen Blick erkennt und sich verliebt. Doch jeder Tag, der vergeht, bringt den Winter näher - und mit ihm den endgültigen Abschied.

Sonntag, 27. Januar 2013

Er ist wieder da

Timur Vermes - Er ist wieder da (2012)

erschienen im Eichborn Verlag



Inhaltszusammenfassung:

Berlin im Jahr 2011. Auf einer Wiese unweit des ehemaligen Führerbunkers erwacht ein Mann aus einer Art Ohnmacht. Sein Name: Adolf Hitler. Sein Job: Führer des Großdeutschen Reiches. Zumindest war er das einmal, denn wie jeder weiß sind diese Zeiten schon längst Geschichte – und eigentlich mit dem Tod eben jenes Mannes abgeschlossen. Was tut nun also ein arbeitsloser Führer? Richtig, er sucht sich einen neuen Job, in einem Metier welches für ihn optimaler nicht sein könnte. Er wird Fernseh-Demagoge. Oder wie ihn die anderen sehen: Fernseh-Comedian.

Kritik:

Zunächst einmal muss man dem Autoren Timur Vermes Respekt zollen. Für einen Deutschen, die ja bekanntlich nach wie vor ein nicht unbeträchtliches Schuldbewusstsein für diese dunklen Jahre unserer Geschichte mit sich herumtragen, ist es schon mutig, ein solches Buch zu schreiben. Die allgemeine Meinung hierzu ist ja oftmals immer noch, dass das nur “die anderen” dürfen.

Dienstag, 22. Januar 2013

Dark Angels Summer

Kristy und Tabita Lee Spencer - Dark Angels Summer (2012)

erschienen im Arena Verlag






Klappentext:

Es ist der Sommer, in dem Dawna und Indie beide 17 Jahre alt sind - vertraute, verrückte, beunruhigende 33 Tage lang. Gemeinsam mit ihrer Mutter kehren sie zur Oase ihrer Kindheit zurück: Whistling Wing, voll mit Erinnerungen an die geliebte Granny. Aber diese ist seit einem Jahr tot und Whistling Wing hat sich verändert. Nicht jeder hier spielt mit offenen Karten, Freund und Feind lassen sich immer schwerer voneinander unterscheiden und ein Schwarm unheimlicher Vögel sorgt für Unruhe und Angst unter den Einwohnern. Fast ist es zu spät, als Indie und Dawna beginnen, zu verstehen, was geschieht. Und erkennen, welches unglaubliche Opfer sie bringen müssen, um das aufzuhalten, was sich über ihnen zusammenbraut.
Wie weit würdest du gehen, um den Menschen zu retten, der dir am wichtigsten ist?

Kritik:

Es scheint, dass auch ich in einem Lebensabschnitt angekommen bin, an dem ich mich doch endlich mit dem Bereich Fantasy der Literatur anfreunden kann. Das mag zum Teil daran liegen, dass irgendwann auch mich - lange nach dem eigentlichen Hype - das Twilight-, Vampire Diaries- und Panem-Fieber packte. Ich hatte gerade Die Tribute von Panem ausgelesen, als ich mich auf die Suche nach etwas neuem machte und mich zum ersten Mal direkt in der Fantasy-Abteilung umsah. So stolperte ich über Dark Angels Summer. Dieses und ein weiteres Buch wanderten also in meinen Bücherbestand. Dark Angels Summer sprach mich vor allem deshalb an, weil ich etwas suchte, in dem es nicht um Vampire, Werwölfe oder ähnliches geht, ich aber auf der anderen Seite keine Ahnung hatte, worum es eigentlich geht. Aber der Klappentext klang vielversprechend, und ich wollte wissen, was es mit diesen geheimnisvollen 33 Tagen auf sich hat.

Montag, 21. Januar 2013

Untot - Lauf, solange du noch kannst

Kristy McKay – Untot. Lauf, solange du noch kannst (2012)



Erschienen im Chicken House Verlag

Klappentext:

Endlich ist dieser grässliche Ski-Ausflug mit ihren noch grässlicheren Mitschülern vorbei. Noch ein letzter Pausenstopp, dann hat Bobby es hinter sich. So lange wartet sie mit Smitty im Bus auf die anderen. Aber die anderen kommen nicht zurück, die anderen sind tot! Alice hat es genau gesehen und dreht vollkommen durch. Schöne Scheiße. Sie müssen hier weg und zwar schnell! Denn plötzlich kommen die Toten auf sie zu und sie sehen verdammt hungrig aus. Doch draußen ist es einsam und dunkel, der Schneesturm tobt und die Handys funktionieren auch nicht mehr…

Samstag, 19. Januar 2013

Der Thron der Welt

Robert Lyndon - Der Thron der Welt (2013)

erschienen im Wunderlich Verlag




Das Rezensions-Exemplar wurde freundlicherweise von vorablesen.de zur Verfügung gestellt.

Inhaltszusammenfassung:

Eine unglaubliche Reise wartet auf den Franken Vallon und seinen Begleiter Hero. Nachdem Heros Meister Cosmas verstorben ist, schließt dieser sich dem Söldner an, welcher geschworen hat, ihn bis ans Ende ihrer Reise zu begleiten. Die Aufgabe: den normannischen Edelmann Walter, welcher von den Seldschuken als Geisel festgehalten wird, auszulösen. Der Preis dafür: 2 Paare Gerfalken, welche nur in Island zu finden sind. Die Reise führt die Gefährten von England über Island bis hin ins ferne Persien.

Kritik:
Ich war sehr gespannt auf “Der Thron der Welt”, versprachen die erste Leseprobe und die Thematik doch einen sehr interessanten und unterhaltsamen Roman. Die Gefahr, hier einer Fehleinschätzung zu unterliegen war natürlich recht hoch, klingt vieles von dem, was man aus dem Klappentext heraus lesen kann doch altbekannt, außerdem wirkt die komplette Aufmachung und nicht zuletzt auch der Titel schon sehr dicht an Ken Follett angesiedelt, welcher in diesem Genre mit seinen Säulen der Erde und natürlich “Die Tore der Welt” Maßstäbe gesetzt hat. Ich möchte vorab bemerken, dass einige meiner Kritikpunkte leider nicht ohne spoiler auskommen, diese sind aber entsprechend markiert.

Freitag, 18. Januar 2013

Wie Blüten im Wind

Kristin Hannah - Wie Blüten im Wind (2013)

Erschienen im Ullstein Verlag


Klappentext:

Trotz ihrer Unterschiede sind Mia und Lexi unzertrennlich. Ihre Freundschaft kann auch nicht dadurch erschüttert werden, dass sich Lexi in Mias Zwillingsbruder Zach verliebt. Bis Mia bei einem tragischen Autounfall ums Leben kommt. Denn Lexi, die ebenfalls im Wagen saß, verliert nicht nur ihre beste Freundin, ihre ganze Zukunft ist zerstört. Nur einer hält all die Jahre zu ihr - doch hat die Liebe zu Zach eine Chance?

Kritik:

Ich habe dieses Buch als Leseprobe bei vorablesen.de entdeckt und rein geschnuppert und wusste sofort, das muss ich lesen. Schon nach den wenigen Seiten Leseprobe war ich drin in der Geschichte, und dass ich dann auch noch zu denjenigen gehörte, die ausgelost wurden, um ein kostenloses Rezensionsexemplar zu bekommen, kam mir dann natürlich auch entgegen. Nur wenige Tage später hatte ich das Buch in der Post, und da ich schon einige Tage um mein Bücherregal herum schlich auf der Suche nach einem neuen Opfer, knöpfte ich mir "Wie Blüten im Wind" auch gleich vor. Ich muss gleich sagen, dass der Klappentext nicht ganz dem entspricht, was man erwarten könnte. Ich hoffe, ich kann diesen Umstand erklären, ohne zu viel zu spoilern.

Donnerstag, 17. Januar 2013

Rot wie das Meer

Maggie Stiefvater – Rot wie das Meer (2012)

Erschienen im script5 Verlag



Klappentext:

Heute ist der erste November und das bedeutet, heute wird jemand sterben. Selbst im hellen Sonnenschein schillert die eisige Herbstsee in allen Farben der Nacht: dunkelblau, schwarz und braun. Ich betrachte die sich ständig verändernden Muster im Sand, zerpflügt von unzähligen Hufen. Unten am Strand, einem bleichen Streifen zwischen schwarzem Wasser und Kalkfelsen, wärmen sie die Pferde auf. Das ist niemals ungefährlich, aber die Gefahr ist auch nie so groß wie heute, am Tag des Rennens.

Jedes Jahr im November wird die Insel Thisby von den Capaill Uisce heimgesucht, Meereswesen, die in Gestalt wunderschöner Pferde Tod und Verderben bringen. Schnell wie der Seewind und tückisch wie das Meer, ziehen sie die Menschen in ihren Bann. Wie viele junge Menschen der Insel fiebert auch Sean Kendrick dem Skorpio-Rennen entgegen, bei dem sie auf Capaill Uisce gegeneinander antreten. Nicht wenige bezahlen dafür mit ihrem Leben. Das diesjährige Rennen aber wird sein wie kein anderes zuvor: Als erste Frau wagt Puck Connolly, sich einen Platz in dieser Männerwelt zu erkämpfen. Sie gewinnt den Respekt von Sean Kendrick, der ihr anfangs widerwillig, dann selbstlos hilft. Schließlich fällt der Startschuss und auch diesmal erreichen viele Reiter nicht das Ziel. Ihr Blut und das ihrer Capaill Uisce färben die Wellen des Meeres rot…