Dienstag, 26. Oktober 2010

Der Monstrumologe

von Rick Yancey


Buchbeschreibung:
1888: Der Junge Will Henry ist ein Weisenkind und arbeitet als Assistent des kauzigen Dr. Warthrop. Der gute Doktor hat sich auf ein ganz besonderes Gebiet spezialisiert: Er ist Monstrumologe, das heisst, er studiert Monster und macht notfalls Jagt auf sie.

Eines Abends kommt ein Grabräuber zu Will und dem Doktor ins Labor. Er hat einen schrecklichen Fund gemacht: eine Leiche, in die sich ein zahnbewehrtes Monter verbissen hat. Der Doktor weiß, diese Monsterart ist äußerst gefährlich, da sie Menschen tötet und sich rasend schnell vermehrt. Und die einzigen, die nun zwischen diesen Bestien und den Menschen stehen, sind der Doktor und der kleine Will.


Mal wieder ein Buch, das ich wegen der Aufmachung gekauft habe. Innen sind noch Seitenverschönerungen (Zeichnungen von OP Besteck) und Illustrationen und ich wurde auch vom Inhalt nicht enttäuscht. 

Sobald man anfängt zu lesen, hat man gleich eine düstere Kullisse und Charaktere im Kopf, die aus einem Tim Burton Film entsprungen sind.
Alles ist duster und grau, aber das passt herrlich zu der Geschichte.

Zum Inhalt:

Der kleine Will Henry ist gerade mal 12 Jahre alt und lebt nach dem Tod seiner Eltern, bei Dr. Warthrop, für den er den Assistenten spielen muss.
Das ist manchmal ziemlich grausam, denn dem Professor ist es egal, dass Will Henry noch so jung ist. Er behandelt ihn wie einen Erwachsenen und lässt ihn an den Monsterstudien ebenso teilnehmen, wie an der Monsterjagt.

Im Buch wird nur eine Art von Monster behandelt, aber die hat es als menschenfressende Rasse in sich.
Diese Monsterart taucht auf einmal in Neuengland auf und der Doktor geht dem Rätsel der Erscheinung auf die Spur, leben diese Monster doch vornehmlich in Afrika.
Es stellt sich heraus, dass eine ganze Population dieser Monster auf dem Friedhof der Stadt lebt und weil diese Menschen töten, gehen der Doktor und Will Henry auf die Jagt.

Man sollte dieses Buch nicht lesen, wenn man isst.
Ich hab mir zweimal wegen den ausführlichen Beschreibungen den Appetit verdorben, aber es ließ sich so schwer aus der Hand legen.
Man nimmt Anteil am Schicksal des armen Will Henry, dem der Doktor oft zuviel abverlangt, man gruselt sich bei der Monsterjagt und man sucht zusammen mit dem Doktor den Grund warum und wie die Monster nach Neuengland gekommen sind.

Das Buch ist eine abgeschlossene Erzählung und man muss nicht auf einen zweiten, oder dritten Teil warten, was mich immer ganz verrückt macht.

Mir hat es gut gefallen und deshalb gebe ich 4 Bücherpunkte.

Dienstag, 19. Oktober 2010

Die zehn besten Tage meines Lebens

von Adena Halpern


Noch keine dreißig Jahre alt, wird Alex mit ihrem Pocket Beagle in L.A. überfahren. Überraschend findet sie sich im Siebten Himmel wieder. Dort gehören begehbare Schuhschränke genauso zum Alltag wie das bewegende Wiedersehen mit ihren verstorbenen Großeltern. Doch Schutzengel Deborah funkt dazwischen. Mit einem Aufsatz über die zehn besten Tage ihres Lebens muss Alex erst beweisen, dass sie den Siebten Himmel verdient hat und ihr Leben nicht nur mit der sinnlosen Jagd nach dem neuesten Designerfummel zugebracht hat. Aber trifft nicht genau das zu?

Wenn ich nicht ganz irre, habe ich dieses Buch von Abalone geschenkt bekommen. Aber da ich damals noch an 'Vom Winde verweht' knabberte und nicht der Typ bin, der mehrere Bücher gleichzeitig liest, hab ich es in mein Bücherregal gestellt. Neulich war mir dann nach leichter Kost, und so griff ich zu diesem Buch. Und wurde nicht enttäuscht. Der Roman ist flüssig geschrieben, so dass ein eifriger Leser vermutlich nur einen oder zwei Tage dafür braucht. Ich habe drei oder vier Tage gebraucht. Besonders gut hat mir der Humor gefallen und wie Alex auch sich selbst auf die Schippe nehmen kann. Allerdings gab es sogar eine Szene, die mich zu Tränen rührte, und das passiert mir eher selten bei Büchern. Das Ende war anders als erwartet und trotzdem gut. Alles in allem hat das Buch was von Popcorn-Kino. Flüssige und leichte Unterhaltung, an die man sich aber in ein paar Jahren nur nach genauem Nachdenken erinnert. Trotzdem ein wunderschönes Buch. An dieser Stelle nochmal meinen Dank an Abalönchen. :)

Es gibt 3 von 5 Bücherwürmern.

Todeskampf

von Michael Robotham


Detective Constable Alisha Barba traut ihren Ohren nicht: Beim Ehemaligen-Treffen ihrer Schule in London fleht ihre hochschwangere Freundin Cate, zu der sie jahrelang keinen Kontakt mehr hatte, Alisha an, ihr zu helfen: Jemand sei hinter ihrem ungeborenen Baby her, erklärt Cate. Wenige Stunden später wird sie mit ihrem Ehemann Felix von einem PKW überfahren. Das Paar erliegt seinen Verletzungen noch in derselben Nacht. Die Polizei hakt das Ereignis als Unfall ab, doch Alisha weigert sich, daran zu glauben – zumal sich herausstellt, dass Cate ihre Schwangerschaft nur vorgetäuscht hatte. Alisha ermittelt auf eigene Faust im Milieu zwielichtiger Adoptionsagenturen, und ehe sie es sich versieht, gerät sie in ein Dickicht aus Sex und Gewalt.

Wer es noch nicht gemerkt hat, wird spätestens jetzt feststellen, dass sich Robotham zu einem meiner Lieblingsautoren mausert (Er hat aber auch starke Konkurrenz von Tropper.). Ich war nie ein Thriller-Fan, aber Michael Robotham hat mich zu einem gemacht. Auch hier spielt wieder eine Nebenrolle die Hauptrolle, nämlich Alisha Barba, die man schon in 'Amnesie' kennenlernt. Wieder ein sympathischer Protagonist. Robotham versteht es, seine Figuren detailreich und farbenfroh zu zeichnen, aber auch die Geschichte hat es einfach in sich. Noch mehr als in den ersten beiden Bänden bleibt die Handlung bis zum Schluss undurchsichtig. Man kommt mal zu diesem und mal zu jenem Ergebnis, aber der echte Aha-Effekt kommt erst zum Ende hin. Besonders schön finde ich, dass mein Lieblingscharakter DI Ruiz hier die Nebenrolle einnimmt, aber ein wenig vermisst man Joe aus dem ersten Band, der aber - keine Sorge - in Band 4 'Dein Wille geschehe' die Bühne wieder betritt. 'Todeskampf' ist mal wieder ein Roman, den man gar nicht aus der Hand legen mag. Ich war begeistert, aber mein Favorit bleibt bisher trotzdem 'Amnesie'.

Für gute und superspannende Unterhaltung gibt es 4 von 5 Bücherwürmern.



Sonntag, 17. Oktober 2010

In Wahrheit wird viel mehr gelogen


Von Kerstin Gier

Buchrückentext:
Carolin ist sechsundzwanzig - und ihre große Liebe gerade gestorben. Wirklich gestorben, nicht nur im übertragenen Sinn tot. In ihrer Trauer muss sie sich nun mit ihrem spießigen Exfreund um ein nicht gerade kleines Erbe streiten. Kein Wunder also, dass Caro sich das erste Mal in ihrem Leben betrinkt, zu einer Therapeutin geht und ein kleines Vermögen für Schuhe ausgibt. Und sich von Idioten umzingelt fühlt.
Zum Glück ist Carolin in ihren schwärzesten Stunden nicht allein, und ihre besorgte Familie und ein ausgestpfter Foxterrier mit dem Namen "Nummer zweihundertdreiundvierzig" helfen ihr bei einem Neuanfang...

Innebeschreibung:
Carolin spielt virtuos Mandoline, spricht sechs Fremdsprachen und kann im Kopf die Wurzel aus siebenhundertvierundachtzig ausrechnen. Aber als sie sich mit ihrem Exfreund um ein riesiges Erbe streiten muss, ist sie komplett überfordert. Verständlicherweise.
Denn sie ist noch keine dreißig und gerade Witwe geworden. Und das wirft wohl jedes noch so große Wunderkind aus der Bahn.
Zum Glück ist Caroline nicht allein, und eine illustre Gesellschaft steht ihr bei, unter anderem die schlechteste Therapeutin der Welt, ein Apotheker - und ein ausgestopfter Foxterrier mit dem Namen Nummer zweihundertdreiundvierzig.


Ich habe das Buch nur gekauft, weil es von Kerstin Gier ist und ich endlich mal einen Vergleich zu den Rubinrot Büchern haben wollte. Die Beschreibung war auch noch Klasse, also kam es mit nach Hause.

Was soll ich sagen?
Man freundet sich sofort mit der Hauptcharakter Carolin an und leidet und fühlt mit ihr mit, wie sie sich mit ihrem Exfreund und seiner Familie um ihr Erbe streiten muss, das ihr Mann hinterlassen hat.
Zumal Carolin noch nicht einmal wusste, dass ihr Kurt vermögend war.

Schön zu lesen sind die Rückblicke, die Carolin für ihre Therapeutin aufschreibt und man dadurch erfährt, wie sie mit Kurt zusammen gekommen ist und wie blöd seine Familie doch ist.

Das Buch ist herrlich flüssig geschrieben und man muss schon auf den ersten Seiten kichern.
Obwohl es eher von einer düsteren Geschichte handelt, bleibt es trotzdem durchgehend witzig, was durchaus an Carolins Art liegt.

Ein tolles Buch, das mich super unterhalten hat.
Ich verrate jetzt nicht mehr. Ihr müsst es euch schon selber zulegen, so wie ich mir nun weitere Bücher von Kerstin Gier zulegen werde.

Glatte 5 Bücherpunkte von mir