von Melina Gerosa Bellows
Es gibt nur ein paar Möglichkeiten im Leben, um sich etwas zu wünschen. Zum Beispiel, wenn man eine Sternschnuppe sieht. Oder beim Ausblasen einer Geburtstagskerze. Oder wenn man eine ausgefallene Wimper wegpustet. Oder…
Willkommen in der Welt von Bella! Schon ihr ganzes Leben nützt sie jede Gelegenheit, um ihre Wünsche in die Welt hinauszuflüstern. Als Kind träumt sie von glatten Haaren und fröhlicheren Eltern. Als Teenager wünscht sie sich nichts sehnlicher als den ersten, perfekten Kuss. Und später, als erfolgreiche Journalistin, dürften es ruhig ein paar Pfunde weniger auf den Hüften sein. Doch ihr allergrößter Wunsch bleibt immer derselbe: ihren Zwillingsbruder von seinem Autismus zu befreien. Erst als sie ihn fast verliert, lernt sie, ihn so zu akzeptieren, wie er ist – und mit ihm auch sich selbst…
Willkommen in der Welt von Bella! Schon ihr ganzes Leben nützt sie jede Gelegenheit, um ihre Wünsche in die Welt hinauszuflüstern. Als Kind träumt sie von glatten Haaren und fröhlicheren Eltern. Als Teenager wünscht sie sich nichts sehnlicher als den ersten, perfekten Kuss. Und später, als erfolgreiche Journalistin, dürften es ruhig ein paar Pfunde weniger auf den Hüften sein. Doch ihr allergrößter Wunsch bleibt immer derselbe: ihren Zwillingsbruder von seinem Autismus zu befreien. Erst als sie ihn fast verliert, lernt sie, ihn so zu akzeptieren, wie er ist – und mit ihm auch sich selbst…
Wunschgeflüster war nach langer Zeit mal wieder ein Buch aus dem Buchladen, gefunden beim Stöbern. Der Einband gefiel, der Klappentext ebenfalls, also gekauft. Glücklicherweise erwies sich mein Instinkt wieder einmal als richtig, denn das Buch stellte sich als Glücksgriff heraus. Besonders die Aufteilung gefiel mir. Jedes Kapitel handelt von einem bestimmten Alter von Bella und beginnt mit einer ähnlichen Aufteilung wie Schokolade zum Frühstück (Jahr, Alter, Lieblingssong, kostbarster Besitz, Idol, usw.). Man wird mit jedem Kapitel durch eine Episode in Bellas Leben geführt, beginnend im Kindesalter bis hin zu ihrem 40. Lebensjahr. Und jedes Kapitel beinhaltet die selben Themen: Männer, ihr Bruder, ihre Eltern, ihre Einstellung zu sich selbst. Aber mit jedem Kapitel ändert sich jedes dieser Dinge immer wieder, aber richtig glücklich wird Bella nicht. Erst als es schon fast zu spät zu sein scheint, nach zahlreichen gescheiterten Beziehungen, vielen Jojo-Diäten, Fehltritten mit Bobby (ihrem Bruder) begreift sie, wie sie glücklich werden kann.
Das Buch trägt nicht so dick auf, wie der Klappentext und meine Umschreibung vielleicht vermuten lassen. Es liest sich leicht und flüssig, ohne übermäßige Gefühlsduselei, aber mit einer Portion Humor. Mir gefiel besonders die Möglichkeit, Bella vom Kindes- zum Erwachsenenalter zu begleiten und ihre Entwicklungen und Erkenntnisse zu verfolgen. Ich kann es wärmstens empfehlen.